Als Nelly bei uns einzog, wurde relativ schnell klar, dass wir mit ihr einen außerordentlich willensstarken Partner an unsere Seite bekommen hatten.
Man könnte auch sagen, sie hat uns deutlich gezeigt, was bei ihr nicht funktioniert, und das war jegliche Art von Training, das auf aversiven Ansätzen basiert. Mir wurde oft geraten, den Hund "unterzuordnen", damit er nicht "dominant" werde, seinen Willen zu brechen und weitere Dinge, die ich hier lieber nicht wiederholen möchte. Mein Bauchgefühl sagte mir aber, dass es falsch ist, den Hund mit Leinenruck & Co. zu "korrigieren", und ich suchte nach einer anderen Art, unsere Beziehung auf eine gute Basis zu stellen.
Zum Glück stolperte ich recht bald über ein Buch, dessen Inhalt genau die Philosophie verkörperte, die mich berührte, und die meine Sichtweise nachhaltig veränderte. Seitdem ist mir klar: Wenn man sich darauf einlässt, die Welt mit den Augen des Hundes zu betrachten, kann die Beziehung zwischen Hund und Mensch eine ganz andere Dimension erreichen. Eine wunderbare Erkenntnis, für die ich sehr dankbar bin - und zwar Ulli Reichmann, die das fantastische Buch "Wege zur Freundschaft" geschrieben und keinen Tag zu früh veröffentlicht hat!
Das Allerwichtigste ist, dass Mensch und Hund gut miteinander kommunizieren und sich verstehen können. Unsere Hunde sagen und zeigen uns so viel, wir müssen nur lernen zuzuhören. Dann eröffnet sich auch für uns ein Blick in das hundliche Universum - jedenfalls soweit unsere menschliche Wahrnehmung reicht.
Ich helfe euch gerne dabei, euch gegenseitig besser verstehen zu lernen, denn das ist die Basis für alles Weitere. Nur ein Hund, dessen Bedürfnisse verstanden werden, kann selbstwirksam und nachhaltig lernen.